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Trinkwasser to go – Wasser filtern auf Tour

Trinkwasser to go – Wasser filtern auf Tour

Sauberes Trinkwasser auf Tour und das ohne viel Schlepperei: ein Träumchen. Doch einfach Flasche auffüllen und drauflos schlürfen kann nach hinten losgehen – buchstäblich. Ihr braucht also eine mobile, möglichst leichte Wasseraufbereitung. Die Möglichkeiten dazu wollen wir Euch heute etwas ausführlicher vorstellen.

Bergidylle, Einsamkeit, rauschende Bäche. Aus der Ferne ist leises Kuh-Muhen zu erahnen und je höher Ihr kommt, desto mehr Kuhfladen säumen den Weg. Spätestens jetzt sollten Eure Alarmglocken losgehen, denn der Bach, so klar er auch in Euren Augen erscheinen mag, könnte schnell zur Ursache abendlichen Magengrummelns werden. Das will ja keiner wirklich haben. Also muss ein Wasserfilter her!

 

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Auch ohne körperliche Anstrengung verbrauchen wir pro Tag 2 Liter Flüssigkeit. Heißt: Auf Tour solltet Ihr immer ausreichend Trinkwasser mit Euch führen oder, wenn ihr nicht so viel schleppen wollt, solltet Ihr wissen, wo Ihr Eure Trinkwasservorräte wieder auffüllen könnt. Gerade auf Mehrtagestouren abseits der bekannten Wege kann ohne natürliche Wasservorräte noch einiges auf das Gewicht Eurer Ausrüstung hinzukommen.

Auch wenn das Wasser klar erscheint, können uns zwei Arten von Verunreinigungen Probleme bereiten:
– chemische Verunreinigungen:

  • Pestizide, Salze, Antibiotika und Düngemittel

– biologische Krankheitserreger:

  • Viren, z. B. Hepatitis A, Rota, Polio (Größe: ca. 0,02 – 0,2 μ (Mikron)
  • Bakterien, z. B. E-Coli, Salmonellen, Campylobacter, Cholera (0,2 – 5 μ); diese gelangen v. a. durch Abwässer und Weidevieh-Ausscheidungen in Gewässer
  • Protozoen, z. B. Giardia lamblia, Amöbenruhr, Kryptosporidien (Größe: ca. 1 – 15 μ)
  • Parasiten, z. B. Haken- und Spulwürmer, Bilharziose; finden sich v. a. in den warmen Gewässern der Tropen und Subtropen

Jetzt könnt Ihr natürlich für Euch selbst festlegen, dass Eure „Pferdemägen“ schon dafür sorgen werden, dass alles gut geht. Oder Ihr geht auf Nummer sicher und schaut, dass ihr Euer Wasser entsprechend aufbereitet.

Fangen wir mit der heute am häufigsten genutzten Form der Trinkwasseraufbereitung an, dem Filtern. Bei den tragbaren Filtern kommen dabei verschiedene Technologien zum Einsatz: Keramik-, Aktivkohle-, Glas- und Hohlfaserfilter. Bei den größeren Filtern werden meist Keramik- und Aktivkohle-Einsätze miteinander in einem Filter kombiniert.

Das Prinzip ist bei allen mechanischen Filtern simpel: Wasser wird durch die Filterelemente geschickt und das entweder durch aktives Pumpen (bei Handfiltern), durch die Schwerkraft (bei Hängefiltern) oder durch Quetschen oder Saugen (bei Direktfiltern). Das Ganze können wir uns wie bei einer Schleuse vorstellen. Der Durchmesser der Filter-Poren oder Hohlfasern ist so klein (vornehmlich 0,2 µ oder darunter), dass die im Wasser schwimmenden „Bösewichte“ einfach nicht durchpassen. In den Filtern mit (zusätzlicher) Aktivkohle wirkt diese wie ein Schwamm, der neben der physikalischen Reinigung (Dreck etc.) noch als chemische Komponente wirkt, die Schadstoffe wie Chlor oder Pestizide anzieht und an der Oberflächenstruktur absorbiert, also angelagert. Dadurch wird das Wasser nicht nur sauber, sondern auch geruchs- und geschmacksneutral. Lecker und gesund!

Nach jeder Tour (oder bei mehrmonatiger Abwesenheit auch auf dem Trip) müssen mechanische Filter (Keramikelemente) gut gereinigt und getrocknet werden, um die Bildung von Schimmelpilzen und Bakterien zu vermeiden. Die Aktivkohle-Filter müssen nach einer gewissen Gebrauchszeit getauscht werden. Leider gibt es dazu unterschiedliche Angaben, da die „Laufzeit“ sehr stark von der Verschmutzung des zu reinigenden Wassers abhängt.

Silber und Chlor sind die chemischen Elemente, die bei der Trinkwasseraufbereitung zum Einsatz kommen. Silber gilt dabei als Bakterien-, Viren- und Pilzkiller. Die Silberionen schädigen beim Eindringen in die Zellmembran die DNA der Zellen. Weitere Zellteilungen werden so verhindert. Durch die Oxidationswirkung von Chlor werden neben Bakterien auch Viren und die meisten Protozoen und Pilze eliminiert. In trübem Wasser kann die Wirkung von Chlor und Silberionen beeinträchtigt sein. Schätzt Ihr also ein, dass eine mit bloßem Auge erkennbare Verunreinigung vorliegt, solltet Ihr, um sicherzugehen, einen mechanischen Vorfilter einsetzen, um das damit geklärte Wasser zu desinfizieren.

Für den Outdoorgebrauch werden Präparate in Kombination von Silber und Chlor angeboten (Micropur forte als Tablette oder als Tropfen). Vorteil: Das Handling ist ganz einfach! Eine Tablette desinfiziert einen Liter Wasser und wenn man geduldig wartet, kann man nach 120 Minuten das aufbereitete Wasser trinken. Nachteil: Es gibt Viren, denen macht diese Kombination wohl nicht viel aus … Außerdem gibt es eine kleine (aber vielleicht zu verschmerzende, wenn ansonsten die gute Gesundheit auf dem Spiel steht) Nebenwirkung: Einige schmecken auch nach mehr als 2 Stunden Einwirkzeit das Chlor noch aus dem Wasser heraus.

Wenn Ihr den Chlorgeschmack umgehen möchtet und trotzdem mit wenig Gepäck Euer Wasser auf Tour aufbereiten wollt, dann könnte die UV-Lichtbehandlung Eure Alternative sein. Die kleinen Handgeräte für die Tour (z. B. SteriPen) sind gerade so groß wie eine elektrische Zahnbürste und das Wirkungsprinzip ähnelt dem Verfahren der industriellen Trinkwasseraufbereitung: UV-Licht bekämpft Bakterien, Viren und Protozoen, indem das UV-Licht in die Zellen der Erreger eindringt und ähnlich zum chemischen Aufbereiten die Vermehrung der Zellen unterbindet.  Die UV-Lampe wird in einen Liter Wasser getaucht und für 90 Sekunden wie ein Rührstab eingesetzt. Das war’s schon und danach mundet das Wasser gleich viel besser!

Auch hier gilt: Das Wasser sollte klar sein, denn Schwebstoffe kann das UV-Licht nicht eliminieren. Also kommt auch hier bei trübem Wasser ein mechanischer Vorfilter zum Einsatz. Beliebt ist auch der Einsatz eines UV-Filters bei Leitungswasser mit unklarer Qualität.

Wasser richtig abkochen – das war schon in meiner Jugend in Rumänien und der Slovakei der gängige Weg, Wasser keimfrei zu bekommen. Der dazu notwendieg Brennstoff wurde von Anfang an einkalkuliert. Ob wir allerdings immer die 3 Minuten Kochzeit (sprudelndes Wasser) ganz genau eingehalten haben, kann ich rückblickend nicht mehr einschätzen. Doch noch heute gilt die Faustregel, dass man das Wasser mindestens für diese Dauer auf voller Power kochen soll, da die verschiedenen Krankheitserreger unterschiedlich auf die Hitzeeinwirkung reagieren. Im Anschluss (wenn es kein Teewasser sein soll) das abgekochte Wasser abkühlen lassen und trinken. Nichts für den spontanen Durst, aber wenn man außer Brennstoff nichts zur Hand hat, funktioniert das Abkochen ziemlich gut.

In unserer „Wasserwand“ (Filter, Wassersäcke und mehr) halten wir für Euch eine Auswahl an mechanischen Filtern bereit:

Der Hiker Pro von Katadyn gehört mit seinen 310 Gramm zu den beliebtesten Pump-Wasserfiltern im Oudoorbereich. Die große Oberfläche der AntiClog-Glasfaserkartusche ermöglicht eine hohe Filterleistung und filtert nahezu alle Mikroorganismen wie Bakterien oder Protozoen. Die Aktivkohlekartusche reduziert die Chemikalienbelastung und entfernt schlechten Geschmack. Zum Hiker Pro gehört ein Vorfilter am Schlauch, der den gröbsten Schmutz zurückhält und somit die Lebensdauer des Filters erhöht. Bis zu 1150 Liter leistet die leicht zu reinigende Filtereinheit zuverlässig ihren Dienst.

Vario von Katadyn: Bei einem Gewicht von 460 Gramm entfernt der Dreikomponenten-Filter mit variabel zuschaltbarem Keramikelement so ziemlich alles, was im Wasser unsichtbar unser Wohlbefinden gefährden kann. Bei klarem Wasser liegt die Pumpleistung etwa bei 2 Liter/min, indem nur der Glasfaserfilter mit 0,3 µm gegen bakteriologische und ein Aktivkohleelement gegen chemische Verunreinigungen verwendet werden. Bei stark verschmutztem Wasser wird der Keramik-Vorfilter zugeschaltet; die Pumpleistung beträgt dann etwa 1 Liter/min. Der Filter ist auch wirkungsvoll gegen Protozoen. Bis zu 2000 Liter leistet die leicht zu reinigende Filtereinheit (Glasfaserelement) zuverlässig ihren Dienst, nach 400 Litern sollte das Aktivkohleelement gewechselt werden.

Geopress Purifier von Grayl: ist quasi die French Press unter den Wasserfiltern. Einfach den äußeren Behälter am Bach auffüllen und die Filtereinheit langsam nach unten pressen. In 8 bis 15 Sekunden könnt Ihr das Wasser bedenkenlos genießen. Der Filter entfernt dabei 99,999 Prozent aller Viren und Bakterien, die enthaltene Aktivkohle bekämpft zusätzlich Mikroplastik, Chemikalien und Schwermetalle – sowie einen schlechten Geschmack. Tobi hatte die Wasserflasche von Grayl mit Filtereinsatz mit auf Tour; sein Fazit dazu: „Für alle diejenigen, die noch ein wenig Platz im Rucksack finden, ist der Geopress Purifier ein wahres Geschenk. Unbeschwertes Trinken von Gebirgsflüssen, stehenden Gewässern in der Wildnis oder einfach mal einen großen Schluck Wasser aus dem Cospudener See? In Zukunft kein Problem mehr!“

Mini-Works von MSR: bei einem Gewicht von nur 460 Gramm entfernt er 99,9999 Prozent Bakterien, 99,9 Prozent Protozoen und Schwebstoffe. Die Filtereinheit ist eine Kombination aus Keramik und Aktivkohle und bei einem Liter pro Minute ist die Durchflussrate auch für den schnellen Durst perfekt geeignet. Bis zu 2000 Liter leistet die leicht zu reinigende Filtereinheit zuverlässig ihren Dienst.

Der Guardian™ Wasserentkeimer von MSR ist für alle, die in unsicherem Gebiet auf den größtmöglichen Schutz setzen wollen, der geeignete, wenn auch kostenintensive Filter. Ursprünglich für den Einsatz bei der U.S. Army konzipiert, ist er der leistungsstärkste mobile Wasserfilter, den man im Rucksack, Boot oder auf dem Rad mit sich führen kann. Er erfüllt, was nicht verwundert, die NSF-Norm P248 des US-Militärs zur Eliminierung von Viren, Bakterien, Protozoen und Sedimenten aus extrem verschmutztem Wasser, womit er sich auch für den Einsatz in Entwicklungsländern und Wildgebieten eignet. Der Guardian pumpt 2,5 Liter pro Minute und schützt selbst vor Viren ohne die zusätzliche Verwendung von Chemikalien oder dem Einplanen einer längeren Wartezeit. Sein fortschrittlicher Hohlfaser-Filter ist selbstreinigend bei jedem Pumpstoß, womit jegliches Ausspülen oder eine mechanische Filterreinigung zur Aufrechterhaltung des Durchflusses überflüssig ist. Abhängig vom Verschmutzungsgrad entkeimt die sich selbstreinigende Hohlfaser-Filterpatrone bis zu 10.000+ Liter Wasser.

Hinweis: Bei allen mechanischen Filtern können die Filterelemente ausgetauscht werden. Alle vorgestellten Filter können an Trinkblasen (z. B. von Source) angeschlossen werden und passen auf die gängigen Weithalsöffnungen, die Ihr z. B. bei Nalgene-Flaschen und Ortlieb-Wassersäcken findet.

… und das im wahrsten Sinn des Wortes: BeFree™ von Katadyn steht für kompakte, kleine und leichte Wasserfilter in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Die Trinkflasche (oder der Wassersack) mit integriertem Filter ist der perfekte Durstlöscher, denn das Wasser kann dank des eingebauten Filters direkt aus dem Bach getrunken werden. Der Trinkwasserfilter besteht aus einem weichen Wasserbeutel mit einem Fassungsvermögen von 0,6 bis 3 Litern (je nach Ausführung) und einem Filterelement, welches gleichzeitig der Verschluss des Trinkbeutels und das Mundstück zum Trinken ist. Die große Öffnung der Faltflasche erleichtert das Einfüllen des Wassers aus klaren Bächen, Flüssen, Seen und auch kleinen Rinnsalen. Der BeFree™ entfernt mit seiner EZ-Clean-Membran™ (0,1 Mikron) im Filtereinsatz Bakterien und Protozoen zu 99,9 % und kann mit einem Filterelement ca. 1.000 Liter reinigen. Diese Leistung ist natürlich von der Wasserqualität abhängig. Der Durchlauf des Filtereinsatzes, welcher einzeln nachzukaufen ist, beträgt 2 Liter in der Minute. Dank der schnellen und einfachen Pflege der EZ-Clean Membrane™ hat man jedoch lange Freude am BeFree™. Einfach die Faltflasche mit Wasser füllen, Deckel drauf und den Schmutz ausschütteln. Oder die EZ-Clean Membrane™ herausschrauben und im Fluss oder See schwenken. Ist der Durst gelöscht, verschwindet der leere Trinkbeutel klein zusammengefaltet und platzsparend im Rucksack. 2018 war der BeFree™ unser Aufsteiger der Woche und ist seitdem nicht mehr aus unserem Wasserfilterangebot wegzudenken.

Die beiden Wasserfilter von MSR und Platypus sind ebenso minimalistisch wie die Katadyn-Modelle BeFree™. Mit ihnen könnt Ihr ungefährdet schnell und unkompliziert sowie ohne Wartezeit Wasser aus Bächen oder anderen Quellen trinken. Sehr nice, wenn der große Durst Euch überfällt.

Der TrailShot Mikrofilter von MSR ist der Wasserfilter für die Hosentasche, der ein Liter Wasser in einer Minute filtern und dabei Bakterien (99,9 %), Protozoen (99,9 %) und Partikel (bis 0,2 Mikron) entfernen kann. Damit erfüllt er die NSF-Norm P231. Ein Verschleißring zeigt Euch an, wann der einhändig zu bedienende Filter ausgetauscht werden sollte (nach ca. 2.000 Litern).

Der QickDraw Mikrofilter von Platypus (mit oder ohne Flasche) wiegt gerade mal 63 Gramm und kann bis zu 3 Litern pro Minute filtern. Der Filter entfernt zuverlässig 99,999 % aller Bakterien und Protozonen (dies gilt für Giardia, Kryptosporidium, E. coli, Salmonellen und Cholera). Er sollte nach dem Durchlauf von ca. 1.000 Litern Wasser ausgetauscht werden.

Wie schon beschrieben, kommen bei der chemischen Wasseraufbereitung Silber oder Chlor zum Einsatz. Micropur Forte MF 1.000F von Katadyn ist ein flüssiges Mittel zur Wasserentkeimung und -konservierung. Die Wirkstoffe Natriumhypochlorit 19,5 mg/g, Silber 0,82 mg/g töten Bakterien und Viren in 30 Minuten bzw. Amöben und Giardia in 120 Minuten ab. Heißt, nach einer Wartezeit von 2 Stunden könnt Ihr unbesorgt das Wasser trinken oder auch in Kanistern oder Tanks das Wasser bis zu 6 Monate konservieren. Sollte das zu filternde Wasser trüb sein, empfehlen wir Euch einen mechanischen Filter, der die Schwebstoffe entfernt.

Micropur Forte MF1T von Katadyn ist quasi die Wasserpille fürs Gepäck.  Silberionen kombiniert mit Chlor töten innerhalb von 30 Minuten Bakterien und Viren, in zwei Stunden Giardia-Erreger ab. Heißt, nach einer Wartezeit von 2 Stunden könnt ihr auch hier unbesorgt das Wasser trinken oder auch in Kanistern oder Tanks das Wasser bis zu 6 Monate konservieren. Die Tabletten sollten nur in optisch klarem Wasser zum Einsatz kommen, wobei eine Tablette praktischerweise 1 Liter Wasser entkeimt.

Last but not least: die SteriPen-Wasserfilter von Katadyn. Der SteriPen UltraLight ist der kleinste tragbare UV-Licht-Wasserreiniger der Welt. Der Vorgang des Filterns ist dabei ziemlich simpel: Einfach bis zu einem Liter klares Wasser in ein hohes Gefäß geben, per Knopfdruck den Killer-Modus aktivieren, 90 Sekunden lang uuuuumrüüühren – und sorgenfrei schlürfen. Bakterien, Viren und Protozoen haben keine Chance mehr. Die Lebensdauer beträgt bis zu 8.000 Anwendungen. Praktisch: Der Akku im kleinen Reisebegleiter wird per USB-Kabel aufgeladen. Der SteriPen Classic 3 ist, wie es sein Name schon verrät, der Klassiker unter den tragbaren UV-Licht-Wasserreinigern. Etwas größer und schwerer, kann er das gleiche wie der SteriPen Ultralight. Im Gegensatz zu ihm wird er mit 4 AA-Batterien betrieben.

Kleine Tipps zum Schluss. Schon bei der Wasserentnahme kann man viel richtig machen – wenn es die Bedingungen hergeben). Wasser nehmt Ihr am besten:

– aus schnell fließenden Gewässern
– als klares, kaltes Wasser
– je näher an der Quelle, desto besser
– wenn es Moos am Ufer gibt
– fernab von Bauernhöfen, Viehweiden, Industriegebieten und Zivilisation

und setzt einen Vorfilter bei optisch trübem Wasser ein.

Dass Ihr Euch bei der Tourenplanung mit dem Thema Trinkwasserversorgung auseinandersetzt, brauchen wir bestimmt nicht extra zu erwähnen. Zu den Vorüberlegungen gehört auch, darauf zu achten, ausreichend Wasserquellen in den richtigen Abständen anlaufen/ anfahren zu können. Sind sie vorhanden, dann gilt es abzuwägen: Reichen Euch Tabletten oder wollt Ihr einen Wasserfilter mitnehmen? Und wenn ja, welches Modell? Denn dann geht es bei der Auswahl um das Gewicht des Wasserfilters, die Durchflussrate pro Minute und die Lebensdauer der Filtereinheit. Letzteres ist gerade bei Langzeitreisenden oder Touren in größeren Familien immer wieder ein Diskussionsthema.

Abschließend haben wir noch einige Tipps zur Pflege und Aufbewahrung, damit Eure Wasserfilter euch lange auf Tour begleiten können: Es erklärt sich von selbst, dass Eure Filter nach jedem Einsatz durchgespült/ gereinigt werden sollten, um Ablagerungen und Verkrustungen zu vermeiden. Zurück daheim sollte Euer Filter nicht nur gründlich geputzt werden, sondern auch genügend Zeit bekommen, vollständig zu trocknen, um Schimmelbildung zu verhindern. Bewahrt Eure Filter an einem kühlen, trockenen Ort auf, möglichst fern von direkter Sonneneinstrahlung.

Und damit Ihr auch zukünftig sorgenfrei Wasser auf Tour trinken könnt, habt das Ablaufdatum/ die Filtermenge vor Augen und tauscht regelmäßig die Filterpatronen/ Filterelemente aus.

Ich erinnere mich noch sehr genau an unsere erste Kaukasus-Tour: Eine wunderschöne Hochalm, blühende Wiesen und weit und breit kein Lebenwesen zu entdecken. Das klare frische Wasser hat uns so lange erfrischend gut geschmeckt, bis wir ein paar hundert Höhenmeter später ein Kuhkadaver im Bachbett entdeckten. …

Seitdem sind im Gepäck immer Tabletten und ein BeFree von Katadyn, wenn es für mehrere Tage in die freie Natur geht. Nun habt Ihr die Qual der Wahl und wenn noch etwas unklar sein wollte: Fragt uns einfach!

Wasserfilter Platypus Quick Draw

Wasserfilter Platypus Quick Draw

55€

SteriPen Classic 3

SteriPen Classic 3

100€

Wasserfilter BeFree Gravity

Wasserfilter BeFree Gravity

90€

Vario

Vario

99.95€130€

Guardian™ Wasserentkeimer

Guardian™ Wasserentkeimer

440€

SteriPEN FitsAll Filter

SteriPEN FitsAll Filter

30€

Tube Kit + Filter

Tube Kit + Filter

69.95€

Geopress Purifier

Geopress Purifier

119.95€

BeFree

BeFree

70€

Hiker Pro

Hiker Pro

100€

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